"entfesselt" Blitzen: per Kabel oder Funk?


Seit die Chinesen günstige Funktransmitter für das Fernauslösen von Blitzen zur Verfügung stellen, macht bei den engagierten Fotografen ein Schlagwort die Runde: Strobist! Ich erkläre das jetzt nicht, Tante Google hilft bei Bedarf. Professionelle Fotografen nutzen solche Lösungen schon lange, aber die Transmitter der Kamerahersteller kosten deutlich mehr als die Chinaprodukte.

Auch ich wollte den Blitz von der Kamera lösen und habe vor einer Weile die Vor- und Nachteile der beiden Möglichkeiten für mich abgewogen. Preislich sind die Unterschiede zwischen Kabel (ca. 35 Euro für 4,5 Meter) und etwa 50 Euro für ein Funkauslöserset kaum relevant.

Die Vorteile des Kabels:
- immer verfügbar, keine Batterien notwendig, einfach Anschließen und dann den Blitz wunschgemäß verwenden
- TTL und ETTL (bei Canon) funktionieren vollständig
- keine Einschränkungen bezüglich des Blitzgerätes (sofern er auch sonst zur Kamera passt), die Steuerung des Blitzes ist vollumfänglich über die Kamera möglich.

Die Nachteile des Kabels:
- nur ein Blitz lässt sich anschließen
- Stolperfalle
- Reichweite wird durch die Kabellänge bestimmt (spart Euch das Geld für die 60 cm-Variante!)

Die Vorteile des Funkauslösers und die Nachteile verhalten sich genau umgekehrt:

Pro:
- mehrere Blitze lassen sich mit mehreren Empfängern ansteuern
- keine (realistische) Begrenzung der Reichweite (inzwischen werden 100 Meter überbrückt)
- keine Kabel im Weg

Contra:
- Blitze müssen manuell eingestellt werden, damit sind natürlich auch nur manuell einstellbare Blitze verwendbar. Die Transmitter der Kamerahersteller beherrschen natürlich das volle Programm.
- weitere Batteriegeräte, deren Stromversorgung abgesichert werden muss

Da ich nur ein Gelegenheitsanwender bin und auch nur über einen einfachen (vulgo nicht manuell einstellbaren) Systemblitz von Metz verwende, war die Entscheidung für mich sehr einfach: Kabel! Ein Ergebniss lässt sich hier finden.

improvisierte Bewerbungsfotos...

Die EOS 500D war gerade zu Hause angekommen, da wurde ich innerhalb der Verwandschaft telefonisch um Hilfe gebeten. Ein digitales Bewerbungsfoto wird gebraucht, möglichst bis gestern....



Der improvisierte Aufbau von hinten nach vorn:
- Fleecedecke in Grau als Hintergrund
- Slaveblitz rechts von der Seite auf den Hintergrund gerichtet, etwa 2 Meter hoch
- das "Model", ca 1,5 Meter vor dem Hintergrund
- "entfesselter" Metz Blitz am Kabel ca. 1 Meter rechts von der Kamera mit Reflektorschirm halb nach vorn und an die Decke
- EOS 500D mit EF 50mm/1,8 etwa vier bis fünf Meter vom Hintergrund entfernt.

Das war dann mein erster wirklicher Porträtversuch, eher ungewollt und auch mit viel Unsicherheit in Bezug auf die Anweisungen an das "Model".
Geholfen hat aber der große Bildschirm der EOS 500D, die Bewertung der Fotos war deutlich einfacher und schneller als mit dem kleinen Bildschirm der 10D.

Wintersonne




Unterwegs in der Nähe von Weesow verabschiedete sich die Sonne mit einem deutlichen Schleier vom Tag...

Up- oder Downgrade?



In einem früheren Post habe ich es ja ein wenig angekündigt, die 10D sollte ersetzt werden. Gestern kam der Nachfolger an und so habe ich die Gelegenheit die beiden Kameras von Canon, also die 10D und die EOS 500D miteinander zu vergleichen.

Eigentlich ist die 500D mit den dreistelligen Ziffern ja eine Klasse tiefer als die 10D, die richtige Enkelin der 10D innerhalb der EOS-Familie ist die 50D.

Von vorne wirkt die 500er im Vergleich zur 10D sehr klein, beinahe wie ein Spielzeug. Von hinten wechselt für mich der Eindruck, das wird aber insbesondere durch den "riesigen" Monitor der 500D verursacht.

Und ansonsten? Spiegelvorauslösung und Abblendtaste haben beide, einzig das Daumenrad werde ich an der 500er wohl während der Eingewöhnung vermissen...die sonstigen Funktionen wie ISO-Wahl, AF-Feld, Bildansicht und Löschfunktion haben auch jeweils eigenständige Tasten, nur die Lage der einzelnen Tasten ändert sich.

Was meint Ihr: Upgrade oder Downgrade? ;-)

Fotoprojekte

Tja, die Fotoprojekte sind ja sehr beliebt. Man ist im positiven Sinne gezwungen, die Kamera in die Hand zu nehmen, die ausgewählten Motive und Ergebnisse kritisch zu hinterfragen, um anschließend die Fotos auf einem Blog oder bei Flickr zu veröffentlichen.

Einerseits kann man sich bestimmte Motive oder Themen aussuchen, die sich ähneln oder der gleichen Gattung/Art angehören. Der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt, Blumen, Haustiere, Kinder, Makro, Fahrzeuge aller Art, was immer Ihr fotografierenswert haltet.
Möglicherweise sind meine Chausseehäuser ja auch ein kleines "Projekt". Wobei die Chausseehäuser eher mich treffen, als das ich aktiv sage: "Heute fotografiere ich nur Chausseehäuser..."

Natürlich ist auch denkbar, dass nur ein ganz bestimmtes Motiv mit immer wechselnden Lichtstimmungen und Zuständen fotografiert wird. Monis-Motiv-Klingel-Podcast bietet da die passende Inspiration.

Ein anderer Weg wird auch häufig genutzt, hier wird eine zeitliche Abgrenzung vorgenommen. Aus meiner Sicht recht realistisch umsetzbar ist die Vorgabe von einem Bild pro Woche, neudeutsch "one picture per Week". Etwas straffer ist die Vorgabe jeden Tag ein vorzeigbares Bild zu veröffentlichen, dass wäre mir persönlich zuviel.
Mir ist noch eine Spielart untergekommen: 12of12, immer am 12. eines Monates werden 12 Fotos von diesem Tag veröffentlich, entweder als Tagesablauf oder wirklich ausgesuchte Foto.

Ganz nach Belieben darf hier also der Zeitraum frei gewählt werden.

Welche Fotoprojekte wollt Ihr im nächsten Jahr verwirklichen? Ich werde für 2010 auch eins in Angriff nehmen...

Beobachtungen im Weihnachtsgeschäft

Die EOS 10D soll ersetzt werden, seit ein paar Monaten wälze ich einschlägige Fotozeitschriften und besuche diverse Onlineshops...

Ich schwankte lange zwischen einer EOS 1000D oder einer EOS 500D, habe mich dann aber irgendwann für die EOS 500D als modernere Variante entschieden. Zudem sollte es nicht das dunkle Kit-Objektiv sein, sondern das Sigma 18-50/2,8 oder alternativ die Variante von Tamron 17-50/2,8.

Seit Oktober ist der Preis (zum Beispiel bei Amazon) des Sigmas von ca. 360 Euro auf nunmehr 409 Euro gestiegen, die unverbindliche Preisempfehlung liegt allerdings bei 499 Euro. Gleichzeitig ist es bei immer weniger Shops tatsächlich lieferbar, teilweise werden die Liefertermine schon mit Mitte Januar anzeigt.

Auch bei der EOS 500D ist der Preis bei Amazon leicht angestiegen, dort stieg der Preis von 570 Euro auf aktuell 582 Euro.

Digitale Fotografie - ein kurzer Blick zurück

Ein Spiegelartikel machte mich nachdenklich...wie war das bei mir? Ein Blick in das Ordnerverzeichnis brachte die Erkenntnis, das es bei mir auch im Jahr 200o losging.

Mein Einstieg in die digitale Fotografie und die Fotografie überhaupt war eine kleine Fuji, deren exakte Typbezeichnung ich längst vergessen habe. Die Auflösung und Bildqualität war aus heutiger Sicht schlicht unterirdisch, aber es reichte um mich anzufixen. Ein Bildbeispiel:


Dann folgte eine Ricoh RDC 5300, die Bildqualität war im Vergleich zur Vorgängerin deutlich besser, aber nach heutigen Maßstäben....reden wir besser nicht drüber. Auch hier gibt es ein Bildbeispiel:



Das stellte mich alles nicht so wirklich zufrieden, ich wechselte ins analoge Lager und eine EOS 300 war für einige Jahre mein Begleiter. Irgendwann im Sommer 2005 erwarb ich eine gebrauchte Canon EOS 10D, seitdem hat das Stück brav alles mitgemacht. Dazu gab es die einfachen Canon Powershot-Modelle als kompakte Ergänzung. Inzwischen denke ich für die DSLR aber doch über eine Erneuerung nach.

PS: beide Fotos haben Orginalgröße...